Bild: Hermann auf PixaBay
19.07.2021

Wie kommen Betroffene an die Katastrophenhilfen?

Straßen, Brücken und Gebäude sind teilweise oder sogar komplett zerstört worden. Das Unwetter hat das Leben vieler Menschen von heute auf morgen komplett verändert. Darum hat der Bund und die Länder auch ausreichende Hilfen zugesichert. Wie Betroffene daran kommen und was es für Tipps gibt – hier die Infos.

Klar ist – und das haben auch unsere Politiker gesagt – den Menschen muss in einer solchen Notsituation schnell und unbürokratisch unter die Arme gegriffen werden und ein Teil des Geldes dafür muss aus dem Bundeshaushalt kommen.


Der erste Schritt

Betroffene müssen sich bei ihrer Versicherung melden. Hierbei ist es gut, wenn zusammen mit der Hausratsversicherung und der Wohngebäudeversicherung eine sogenannte Elementarversicherung dabei ist. Denn nur dann greifen bei Überschwemmungen die Versicherungen. Aber Linken-Spitzenkandidat Dietmar Bartsch fordert, dass auch denen komplett geholfen wird, die keine Elementarversicherung haben.

Tipp: Jetzt rufen gerade viele Menschen gleichzeitig ihre Versicherungen an, darum am besten gleich eine Email schreiben. Und wenn man lange aufs Geld warten muss, weil die Bearbeitungszeit so lang ist, dann kann man mit der Versicherung reden, dass man schon vorher einen gewissen Betrag bekommt quasi einen Vorschuss.


Der zweite Schritt

Betroffene sollten alle Schäden dokumentieren und im besten Fall abfotografieren. ABER: Sie sollten sich niemals selbst gefährden! Das muss dann auch der Versicherung geschickt werden.

Außerdem gibt es in Deutschland eine Schadenminimierungspflicht. Das heißt, dass Sie versuchen müssen, weiteren Schaden zu reduzieren. ABER: „Diese Pflicht hat da ein Ende, wo ich mich selbst gefährde!“

Tipp: Laut der Verbraucherzentrale ist es zudem sinnvoll, sich alle Absprachen mit der Versicherung schriftlich bestätigen zu lassen. Wichtig ist dabei auch die Schadensnummer.


Der dritte Schritt

Bei solch kolossalen Unwetterkatastrophen wie in NRW, der Rheinland-Pfalz und im Südosten Bayerns fließen zusätzliche Hilfen der Länder und des Bundes. So wurde bereits ein Aufbauprogramm angeleiert. Erste Hilfen sollen dabei auch bereits im Juli an die Betroffenen fließen. Zum Beispiel durch steuerliche Hilfen, wie etwa Sonderabschreibungen für den Wiederaufbau von Häusern.

Außerdem wird gerade noch daran gearbeitet, wie die Gelder und Hilfe kanalisiert werden kann. Eine zentrale Anlaufstelle sind aber immer die betroffenen Kommunen und Kreise. Zudem kann es sinnvoll sein, sich über Social Media zu vernetzen. Dort finden Helfende und Bedürftige schnell zueinander.

Aber es gibt auch Seiten, wie die Aktion Lichtblicke e.V. Hier können Betroffene direkt Kontakt aufnehmen.

Zur Übersicht

Auch interessant