Nach der Landarztquote sollen bis zu acht Prozent aller Medizinstudienplätze an Bewerberinnen und Bewerber gehen, die später für mindestens zehn Jahre eine hausärztliche oder kinder- und jugendärztliche Tätigkeit aufnehmen. Zudem müssen die Landärzte in einer Region arbeiten, die unterversorgt oder von Unterversorgung bedroht ist.
Arztberuf bleibt einer der Top-Berufswünsche
Der Arztberuf sei und bleibe einer der Top-Berufswünsche für viele junge Menschen, teilte Gerlach mit. «Mit der Landarztquote ermöglichen wir diesen Berufswunsch denjenigen, die genau dort arbeiten wollen, wo wir sie am dringendsten brauchen und kein 1,0er-Abi haben.»
Seit Einführung der Quotenregelung im Jahr 2020 haben den Angaben zufolge 571 angehende Ärzte ein Studium über die Quote begonnen.
Eine ähnliche Quote gibt es für Bewerberinnen und Bewerber, die später im Öffentlichen Gesundheitsdienst arbeiten wollen. Diese Quote liegt bei 1,8 Prozent, heuer gingen 13 Studienplätze an solche Kandidatinnen und Kandidaten. Die Quote für den Öffentlichen Gesundheitsdienst gibt es seit 2021.