In der romantischen Tragikomödie "Was ist Liebe wert" (Originaltitel: "Materialists") wirft die oscarnominierte Regisseurin Celine Song ("Past Lives") einen scharfsinnigen Blick auf die moderne Partnersuche und die Frage, welche Rolle materielle Werte in der Liebe spielen.

Im Zentrum des Films steht Lucy (Dakota Johnson), eine junge, ehrgeizige Partnervermittlerin in New York, die sich auf die Vermittlung von Ehen in der High Society spezialisiert hat. Sie betrachtet Beziehungen als Transaktionen, bei denen äußere Merkmale wie Status, Geld und Aussehen den Wert eines Partners bestimmen. Nach ihrer eigenen Logik sind reiche, erfolgreiche Männer wie ihr Klient Harry (Pedro Pascal) die absoluten "Einhörner" – perfekte Kandidaten für einen guten "Deal".

Doch Lucys professionelle Fassade gerät ins Wanken, als sie selbst in ein Liebesdreieck verstrickt wird. Plötzlich steht sie zwischen Harry, dem wohlhabenden, scheinbar perfekten Mann, und ihrem unkonventionellen Ex-Freund John (Chris Evans), einem kämpfenden Schauspieler, der sich mit Nebenjobs als Kellner über Wasser hält. Während Harry alles zu bieten scheint, was in Lucys Geschäftswelt zählt, steht John für eine ganz andere Art von Verbindung – eine, die auf gemeinsamer Vergangenheit und tiefen, emotionalen Bindungen fußt.

"Was ist Liebe wert" ist mehr als eine klassische Romantikkomödie. Der Film hinterfragt auf clevere und humorvolle Weise die ökonomischen Aspekte von Beziehungen und die Illusion der perfekten Partnerschaft. Celine Song gelingt es, die Genrekonventionen zu nutzen und gleichzeitig zu untergraben, indem sie die Protagonisten vor die Frage stellt, ob es in der Liebe wirklich nur um materielle Werte geht oder ob nicht doch das menschliche Herz am Ende die eigentliche Währung ist. Mit spritzigen Dialogen und einem hervorragenden Hauptcast ist der Film eine unterhaltsame, aber auch nachdenkliche Auseinandersetzung mit der Suche nach dem Glück in einer Welt, in der alles seinen Preis zu haben scheint.