Pünktlich um 17:30 Uhr öffneten sich die Tore wieder - tausende glückliche Oktoberfest-Besucher strömten jubelnd auf die Theresienwiese. Die Stimmung der Besucher ist sehr gut. Für viele fühlt es sich an wie "Wiesn 2.0"!
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hat auf Instagram bekannt gegeben:
Die Polizei hat mich informiert, dass es unbedenklich ist, dass die Wiesn fortgesetzt wird. Deshalb wird das Festgelände ab 17:30 Uhr für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Auch Wiesn-Chef Christian Scharpf freut sich über die Meldung und gibt Entwarnung:
Ich habe eine gute Nachricht. Die Polizeilichen Untersuchungen sind abgeschlossen. Die Polizei hat das gesamte Areal genau untersucht und es gibt keine Gefährdung auf der Wiesn. Das heißt, wir können wieder aufmachen. Ab 17:30 Uhr ist die Wiesn wieder geöffnet. Wer Reservierungen hat, bitte kommt auf die Wiesn. Und ich danke wirklich ganz besonders den Sicherheitskräften, die hier den ganzen Tag intensiv bei der Arbeit waren. Den Beschickern, Schaustellern und Wirten fürs Verständnis.
Das Festgelände wurde am Mittwochmorgen von Münchens Oberbürgermeister geschlossen. Die Sperrung stand im Zusammenhang mit einer Explosion in München am Morgen.
Gegen das Oktoberfest gab es eine "verifizierte Sprengstoffdrohung". Das gab Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in der Vollversammlung im Stadtrat am Mittwochmorgen bekannt. "Wir können das Risiko nicht eingehen, das Oktoberfest zu eröffnen", sagt er. Laut Reiter soll es einen Brief des Täters gegeben haben.
Hunderte Spezialeinsatzkräfte mit Spürhunden haben stundenlang die Theresienwiese abgesucht. Zum Glück ist kein Sprengstoff gefunden worden. Deshalb kann die Polizei die Wiesn auch wieder freigeben.
Ab 17:30 Uhr können alle Besucherinnen und Besucher das Festgelände wieder betreten - ein Besuch wird als absolut unbedenklich von der Polizei eingestuft.
Polizei und Feuerwehr sind seit 4:45 Uhr im Einsatz: Ein Familienhaus ging in Flammen auf - mehrere Autos sind nach Explosionen ebenfalls ausgebrannt. Es wurden Sprengfallen im Haus gefunden - Einsatzkräfte entfernen sie.
Am Lerchenauer See wurde eine schwer verletzte Person entdeckt, die später verstarb. Laut Polizei handelt es sich bei dem Toten wohl um den Brandstifter selbst.
Gegen das Oktoberfest gibt es eine "verifizierte Sprengstoffdrohung". Es sei ein Drohbrief eingegangen. Daraufhin wurde die Wiesn gesperrt.
Die Sperrung steht wohl im Zusammenfang mit dem Großeinsatz in der Lerchenau. Es werde geprüft, ob der Drohbrief vom Brandstifter stammt.
Die Polizei München hat erklärt:
Bei der am Lerchenauer See gefundenen toten Person handelt es sich vermeintlich um den Tatverdächtigen. Es handelt sich hierbei um einen Deutschen mit Wohnsitz in Starnberg. Und an seiner Meldeadresse sind im Laufe des Vormittages auch Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt worden.
Aktuell gehen die Einsatzkräfte davon aus, dass das Festgelände wohl ab 17 Uhr wieder geöffnet werden könnte - frühestens. Wir halten euch auf dem Laufenden. Das Oktoberfest ist heute (noch) nicht komplett abgesagt, nach aktuellem Stand.
Die Festzelte sind geschlossen, niemand darf das Gelände betreten.
Ja. Aktuell darf niemand das Gelände betreten - bis auf die Einsatzkräfte. Besucher werden gebeten, dem Bereich fernzubleiben. Sicherheitskräfte sperren alle Zugänge.
Einsatzkräfte mit Spürhunden aus ganz Bayern sind im Einsatz und suchen jeden Winkel der Wiesn ab.
Laut Pressestelle der Polizei soll es um 15 Uhr ein neues Update geben.
OB Deiter Reiter im Instagram-Video:
Kurzes Update zum Thema Oktoberfest. Klar ist, jedenfalls nach derzeitigem Kenntnisstand, die Bedrohung richtet sich ausschließlich gegen das Oktoberfest.
Für alle, die vielleicht durch Katwarn verunsichert waren: Den Münchnerinnen und Münchnern kann ich sagen, egal wo sie sich in München befinden, die Bedrohung richtet sich nur gegen die Theresienwiese.Das Gleiche gilt für Veranstaltungen. Alle anderen Veranstaltungen außer dem Oktoberfest können unverändert weiter stattfinden.
Wie geht es weiter? Die Polizei durchsucht mit allen Spürhunden, die in Bayern greifbar sind, die Theresienwiese nach Sprengstoff. Gleichzeitig wird versucht, das Täterprofil noch dichter zu bekommen, beispielsweise durch Auswertung von Handydaten.
Sobald wir ein abschließendes Ergebnis haben, das uns in die Lage versetzt zu entscheiden, ob wir die Wiesn heute nochmal eröffnen oder nicht, werden wir das spätestens in eineinhalb bis zwei Stunden bekannt geben können.
Die Wiesn darf um 17:30 Uhr wieder öffnen. Eine Gefahrenlage konnte zum Glück NICHT bestätigt werden. Einsatzkräfte waren Stundenlang zu Hunderten und mit Spürhunden auf dem Gelände unterwegs.
Update 13:46 Uhr
Um 15 Uhr soll es weitere Presseinformationen geben.
Update 13.20 Uhr
Es wurde ein Info-Telefon für Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Ihr erreicht es unter 089 / 2353 55555.
Update 12:35 Uhr
Die Polizei hat gegenüber der TZ bestätigt, dass es sich bei den am Lerchenauer See gefundenen Toten um den Tatverdächtigen handelt. Aktuell nähern sich Sprengstoffexperten dem Leichnam aber nur mit großer Vorsicht. Auch, dass derzeit eine Durchsuchung in Starnberg stattfindet, stimmt demnach.
Update 12:20 Uhr
Aktuell wird geprüft, ob das 1860-Spiel wegen der Drohung und der Wiesn-Schließung auf der Kippe steht.
Update 11:30 Uhr
Die Wiesn ist zum jetzigen Zeitpunkt fast vollständig geräumt - gleich können die Durchsuchungs-Arbeiten der Polizei beginnen.
Mit Durchsagen sind Wiesnbesucher vor dem abgesperrten Oktoberfestgelände auf eine mögliche Gefahrenlage hingewiesen worden. "Aufgrund einer Bombendrohung öffnet das Oktoberfest heute vorerst um 17.00 Uhr", hieß es über Lautsprecher. Die Menschen reagierten ruhig und ohne Panik und machten sich wieder auf den Heimweg.
Update 11:04
Katwarn und andere Warnapps warnen die Münchnerinnen und Münchner auf ihrem Smartphone.
Update 10:56 Uhr
Das Münchner Oktoberfest wird nach Polizeiangaben abgesucht nach "Sprengstoff". "In den zufahrtsbeschränkten Bereichen um das Festgelände finden derzeit Absuchmaßnahmen statt", teilte die Polizei auf X mit. Wiesn-Mitarbeiter sollen das Festgelände verlassen.
Ihnen wurde ein zugewiesener Bereich zur Verfügung" gestellt. Weitere "Schutzmaßnahmen" sollten folgen.
Update 10:39 Uhr
Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter äußert sich bei Instagram zu den Ereignissen in seiner Stadt – und zur vorübergehenden Schließung der Wiesen. "Sicherheit geht vor", so der SPD-Politiker.
Liebe Münchner, liebe Gäste, leider kann das Oktoberfest heute nicht wie geplant eröffnet werden. Es gibt eine aktuelle Bedrohungslage für das Oktoberfest, basierend auf Erkenntnissen einer Straftat, die sich heute am frühen Morgenstunden der Münchner Norden ereignet hat.Es geht darum, dass ein Täter die Wiesn bedroht hat und die Polizei und der Koordinierungskreis einhellig zu de Auffassung kamen, dass wir dieses Risko, Menschen auf das Oktoberfest zu lassen nicht eingehen können.Die Polizei wird alles tun, möglichst bis am Nachmittag um 17 Uhr die Wiesn komplett durchsucht zu haben um damit Sicherheit zu gewähren. Wenn es nicht der Fall ist, werde ich mich wieder melden, dann wird die Wiesn heute gar nicht eröffnet.Tut mir leid, anders geht’s nicht. Sicherheit geht vor.
Update 10:20 Uhr
Arabella-Wiesnreporter Benjamin Kühnel ist vor Ort.
Er berichtet: Die Wiesn-Besucher verlassen vor Ort ohne Panik das Festgelände.
Das Festgelände bleibt laut Münchens Oberbürgermeister heute vorerst geschlossen. Die Sperrung steht im Zusammenhang mit einer Explosion in München am Morgen.
Gegen das Oktoberfest gibt es eine "verifizierte Sprengstoffdrohung". Das gab Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter in der Vollversammlung im Stadtrat am Mittwochmorgen bekannt.
"Wir können das Risiko nicht eingehen, das Oktoberfest zu eröffnen", sagt er. Laut Reiter soll es einen Brief des Täters gegeben haben.
Die Polizei soll vor Ort nach möglichen Sprengsätzen suchen.
Zusammenfassung nach Update (14:00Uhr):
Das ist passiert
In der Lerchenau hatte ein Mann das Haus seiner Eltern und mehrere Fahrzeuge angezündet, es sollen auch Schüsse gefallen sein. Die Polizei spricht von 2 Schwerverletzten. Hintergrund sind laut Medienberichten Erbstreitigkeiten.
Später wurde am Lerchenauer See ein Toter gefunden, die Polizei geht davon aus, dass es sich um den Tatverdächtigen handelt. Der Mann ist wohnhaft in Starnberg, seine Wohnung wurde inzwischen von einem Sonderkommando durchsucht. In seinem Elternhaus sollen sich Sprengfallen befinden.
In der Dahlienstraße wurde außerdem ein verdächtiger Gegenstand gefunden, die Polizei hat Anwohner in einem Radius von 200 Metern evakuiert.
In einem Schreiben drohte der Tatverdächtige laut Polizei mit einem Sprengstoff-Anschlag auf die Wiesn. Die wird seither von zahlreichen Einsatzkräften mit Spürhunden durchsucht.
Seit 4.45 Uhr etwa läuft ein größerer Polizei- und Feuerwehreinsatz in der Lerchenau. Ein Einfamilienhaus brennt in der Glockenblumenstraße. Außerdem haben wir mehrere Pkw im Umkreis festgestellt, die auch gebrannt haben, mittlerweile wieder gelöscht sind.
Der Bereich ist weiträumig abgesperrt, deshalb kommt es jetzt gerade auch im Berufsverkehr zu erheblichen Behinderungen. Die Grund- und Mittelschule Toni-Pfülf-Schule ist für die Dauer des Einsatzes gesperrt. Der Einsatz wird noch einige Zeit andauern. Wir gehen im Moment nicht davon aus, dass Gefahren für die Bevölkerung bestehen.
Was ist genau passiert? Die Ermittlungsarbeiten laufen an und laufen derzeit noch. Wir haben in der Nähe des Lerchenauer Sees eine mittlerweile verstorbene Person aufgefunden. Wir können einen familiären Hintergrund bestätigen. Näheres können wir im Moment noch nicht sagen, werden aber bei Zeiten nachholen.