Alexander Herrmann selbst teilte auf Anfrage mit, dass ihn der oberfränkische Bezirkstagspräsident Henry Schramm (CSU) gefragt habe, ob er bei der Wahl antreten wolle: «Wir kennen uns schon seit vielen Jahren und ich habe sofort Ja gesagt.» Er wolle jedoch nicht «in die große Politik einsteigen», sondern «den regionalen Austausch noch mehr intensivieren». Dafür sei die «konservative Mitte» der richtige Ort.
Herrmann ist in Kulmbach geboren und wuchs im nahegelegenen Wirsberg auf. Dort betreibt er außerdem ein Hotel mit Restaurant. Ebenso gründete er mehrere Restaurants in Nürnberg. Deutschlandweit bekannt wurde der 54-Jährige durch zahlreiche Auftritte in Fernsehkochshows. Unter anderem moderierte er die Sendung «Chefkoch TV – Lecker muss nicht teuer sein» auf RTL.
Spenden an Bayerische Polizeistiftung
Schon in der Vergangenheit hatte sich Alexander Herrmann mehrfach politisch geäußert. Unter anderem kritisierte er die von der damaligen Ampel-Regierung beschlossene Rückkehr zur vollen Mehrwertsteuer im Gastgewerbe ab 2024 und warnte vor einer Pleitewelle in der Gastronomie.
Im Jahr 2023 brachte Herrmann ein Kochbuch namens «Heldenküche» heraus, in dem bayerische Polizistinnen und Polizisten ihr jeweiliges Lieblingsgericht vorstellten. Der Erlös aus dem Verkauf floss teilweise an die Bayerische Polizeistiftung. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) lobte das Buch als «kulinarische Entdeckungsreise hinter die Kulissen der Bayerischen Polizei». Im Juli 2024 erhielt der Sternekoch von Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder den Bayerischen Verdienstorden.