Rund zwei Prozent der Fläche Deutschlands sind laut der Studie in puncto Internetempfang «weiße Flecken». Zwar sind 99,9 Prozent der rund 41 Millionen Haushalte mit mobilem Breitband versorgt, aber besonders im Gebirge, in Grenznähe sowie in Wald- und Naturschutzgebieten gibt es aber weiterhin Gegenden, wo Internet über das Handy kaum oder nicht funktioniert. Betroffen seien insgesamt etwa 28.500 Haushalte bundesweit.
Süddeutschland besonders betroffen
Als «weißer Fleck» wird demnach eine Gegend definiert, die nicht wenigstens LTE-Empfang (4G) hat. Demnach gab es zum Jahresbeginn in Deutschland noch rund 23.500 solcher Gebiete mit einer Gesamtfläche von 7.518 Quadratkilometern. «Schwerpunkte bei der fehlenden Versorgung zeichnen sich in den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz ab, die gemeinsam fast zwei Drittel (63 %) der unversorgten Fläche auf sich vereinen», heißt es in der Untersuchung.
Es würden nun gezielt die Ursachen der verbleibenden Lücken analysiert, um passgenaue Lösungen zu entwickeln, sagte Digitalminister Karsten Wildberger (CDU). So lägen 83 Prozent der weißen Flecken in bewaldetem Terrain, wie es in der Studie heißt. «Rahmenverträge mit Landesforsten und Fokussierung auf Staatswald könnten die Erschließung erleichtern.»