Ole Spate / dpa
Tarifkonflikt 11.02.2025

13. Februar: Ver.di ruft zum Großstreiktag im öffentlichen Dienst in München auf

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in München am 13. Februar 2025 zu einem Warnstreik auf. Hintergrund sind die stockenden Tarifverhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen.

Streik und Demonstrationen

Die zentrale Kundgebung findet am Münchner Königsplatz um 10:30 Uhr statt. Zwei Demonstrationszüge starten jeweils vom Adolf-Kolping-Platz 1 und vom Augustiner Bräu in der Arnulfstraße und gehen gemeinsam über die Brienner Straße zum Königsplatz. Alle anderen Streikteilnehmer kommen direkt zum Königsplatz. Erwartet wird Unterstützung durch die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi. Die Veranstaltung wird musikalisch von der Band StreetOps begleitet.

Betriebe, die zum Warnstreik aufgerufen sind

Landeshauptstadt München, alle Referate, z.B.:

Was bedeutet der Streik für mich?

Klaudia Weber, die Geschäftsführerin von ver.di, hat im Arabella München Interview verraten, auf was sich die Münchnerinnen und Münchner einstellen müssen am Donnerstag:

Die Mülleimer in München könnten überquellen, da die AWM bestreikt wird.

Eltern sollten bei den städtischen Kitas anfragen, ob es am Donnerstag eine Notbetreuung gibt.

Termine in den städtischen Ämtern könnten ausfallen – hier bitte frühzeitig nachfragen.

Nicht dringende OPs werden wahrscheinlich verschoben, hier informiert die zuständige Klinik.

Der Unterricht an den Musikschulen wird wahrscheinlich größtenteils ausfallen.

Forderungen von ver.di

Hintergrund

Die steigenden Lebenshaltungskosten im teuren Ballungsraum München treffen insbesondere die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes hart. „Viele in den unteren Einkommensgruppen wissen nicht mehr, wo sie noch sparen können“, erklärt Claudia Weber, Geschäftsführerin von ver.di München. Gleichzeitig bleiben zahlreiche Stellen unbesetzt, während Neueinstellungen unter den anhaltenden Sparzwängen der Landeshauptstadt München leiden.

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